Nützliche Tipps für die Strukturierung des Bücherregals

Buch für Buch ein bisschen Ordnung – wie Sie Ihrem Regal Struktur geben

Gute Bücher sind in Ihrem Wohn-, Schlaf- oder Arbeitszimmer ein kleiner Einblick in Ihre Seele. Auch wenn es inzwischen digitale Reader gibt, in denen sich ganze Bibliotheken speichern lassen, so gibt ein volles Bücherregal doch Ihren Gästen einen besonderen Einblick in Ihr Leben.

Entsprechend lohnt es sich auch, die heimische Literatur zu organisieren und die Bücher im Bücherregal ins Wohnkonzept zu integrieren.

Das Bücherregal als Teil des Raums

Ganz gleich, ob Sie minimalistischen Schick mögen oder aber ein wohlig heimeliges Ambiente schaffen möchten, Regale sind immer ein ganz besonderes Möbelstück. Denn während Sie Sofa, Sessel, Schreibtisch oder den klassischen Eichen Esstisch frei von Chichi halten können, sind Regale eben dazu da, um Ordnung zu schaffen.

Und gerade die geht aber oft verloren, wenn ein Regal zu vollgestellt ist. Besonders Regale ohne Rückwand profitieren davon, wenn die Bücher etwas Luft lassen. Für Raumteiler gilt dies in gehobenem Maße, da sich hier Licht in Größe übersetzt.

Den entstehenden Raum im Regal können Sie auch nutzen, um Dekogegenstände zu verstauen und ihrem Bücherregal so ihren persönlichen Stempel aufzudrücken. Eine zu enge Stapelung der Bücher mag zwar Raum sparen und in der Studentenzeit praktisch sein, doch letztlich wirkt der Raum dadurch eher gedrungen und schwer – im Büro kann dies allerdings durchaus ein gewünschter Effekt sein. Denn so wirkt die Fachliteratur quasi erschlagend, wenngleich ein Onlineregister die Ergebnisse in der Regel schneller liefert.

Gerade in modularen Regalsystemen macht die Abwechslung oft mehr her als eine dichte Sortierung Buchrücken an Buchrücken. Auch quer liegende Bücher oder Magazine schaffen etwas Abwechslung und helfen dabei, das Regal optisch zu entzerren.

So fügt sich das Bücherregal neben Sofa, Lampe oder Eichen Esstisch gekonnt und leicht in die Einrichtung ein.

Ordnung muss sein

Der wichtigste Punkt bei der Strukturierung Ihres Bücherregals ist die Sortierung der Bücher, unabhängig von Dichte der Bücher und den Ausmaßen des Regals.

Eine einheitliche Schule gibt es dabei nicht und während manche Menschen dem Chaosprinzip folgen und neue Bücher einsortieren, wo noch Platz ist, gehen wieder andere ganz schematisch vor. Dort wird das Bücherregal dann alphabetisch nach dem Autoren sortiert.

Beides sind sicherlich Extreme, aus denen Sie Teilaspekte übernehmen können. So bietet eine thematische Sortierung (in Welt- und Fachliteratur, Belletristik und Sammelbände) einen guten Ansatz, um das Regal zu sortieren. Gleichzeitig können Sie so jedes Department für sich genommen nach Größe, Farbe, Autoren ordnen und schaffen sich kleine, übersichtliche Inseln.

 

Generell ist auch eine Sortierung nach Formaten eine Alternative, welche die Form vor den Inhalt setzt. So entstehen offene Klötze und Rechtecke, die Anordnung der Bücher wird geometrisch und scharf, weil Bildbände und Suhrkamp-Romane saubere Trennlinien schaffen.

Außerdem sollten Sie keine Scheu haben, Ihr Regal aufzulockern. Gerade in großen Regalwänden ist nichts tabu, das gilt für seltene Comics ebenso wie für Schranktüren zur Hausbar oder Fernseher und Stereoanlage mitten im Regal. So lassen Sie die Bücher Ihr Leben umfließen.

Wollen Sie kein dediziertes Bücherregal mehr, eben weil Sie auf digitales Lesen umgestiegen sind, so sind modulare Elemente für Wohnung und Haus ideal, denn diese schaffen viel Ordnung auf wenig Platz.

Zwei besondere Strukturierungsmethoden

Und schließlich gibt es noch zwei ganz besondere Methoden, Bücher zu sortieren. In der autobiographischen Methode (entlehnt aus Nick Hornbys „High Fidelity“) ist Ihr Bücherregal ein Gang durch Ihr Leben. Suchen Sie die „Ilias“ in der Voß-Übersetzung müssen Sie sich daran erinnern, dass Sie diese für eine Griechenlandreise gekauft haben. Das macht das Bücherregal für Außenstehende zum Enigma, doch für Sie zu einer höchst persönlichen Angelegenheit.

Nicht nur innerlich, auch rein äußerlich lässt ein Regal sich neu strukturieren. In Fortführung des Gedankens vom Regal als Raumbestandteil kann es eine reizvolle Alternative sein, die Bücher nach Farben zu sortieren. Dies mag zunächst nahezu wahnsinnig wirken, doch optisch setzt das Regal so farbliche Impulse.

So sitzen Sie gemütlich am Eichen Esstisch und genießen ein stimmiges Raumbild, in dem das Bücherregal wie ein dreidimensionales Gemälde komponiert ist.

Fazit: Die Suche nach dem Sinn des Lesens

Bücherregale sind ein wichtiger Teil von Haus und Wohnung, können aber zur sperrigen, staubigen Last werden. Damit das bei Ihnen nicht der Fall ist, schaffen Sie früh eine Struktur und integrieren Sie Buch für Buch.

Mit luftigen Regalen und Raumteilern geben Sie Ihren Büchern nicht nur ein Zuhause, sondern binden diese in Ihre Einrichtung ein. Bedenken Sie einfach die Grundregel: Etwas Platz im Regal ist kein verlorener Platz.